Seit Ewigkeiten durchstreife ich in und um meiner Heimat die Wälder in der Hoffnung, endlich mal auf einen Dachs zu stoßen. Schon so oft habe ich befahrene Dachsbaue gefunden (erkennbar an der Dachsrinne oder auch dem „Geschleif“), Trittsiegel erkannt, aber leider auch überfahrene Dachse gesehen. Jedoch hatte ich nie die Gelegenheit, sie zu fotografieren. Aber an diesem einem Abend in Schweden sollte mein Wunsch in Erfüllung gehen.
Ich befand mich erneut auf der Lichtung in der Nähe des Ferienhauses und habe wieder den Fuchs beobachtet, wie er von seinem Stein aus die brachliegende Fläche beobachtete. Irgendwann wurde es aber im Schatten der tiefstehenden Sonne zu dunkel zum Fotografieren und ich trat den Rückweg über einen kleinen Umweg an.
Plötzlich vernahm ich ein rascheln, Bewegung in den Sträuchern und einen extremen Geruch. Ich wartete etwas und duckte mich, aber es war wieder ruhig. Ich zunächst dachte an ein paar Schweine, dafür war das Rascheln jedoch zu leise.
Ein paar Minuten später ging ich weiter und das Rascheln begann wieder, und es kam näher. Ich schaute mich um und dann entdeckte ich ihn – meinen ersten Dachs. Keine zehn Meter von mir entfernt kam er aus den Sträuchern auf die Traktorfurche und putzte sich.
Leider entdeckte er mich nach kurzer Zeit und verschwand wieder im Dickicht.




Dachse gehören tatsächlich zu den Mardern und damit wie der Fuchs zu den Hundeartigen. Sie ernähren sich irgendwie von allem. Wobei sie nur wenig Fleisch zu sich nehmen, dafür mehr Beeren, Wildobst, Gräser und Wurzeln. Würmer und Insekten gehören aber auch auf den Speiseplan.